30.06.2007
Die Videos
Lutz und Fabian werden sich wahrscheinlich besonders freuen.
Enjoy:
Und auf spezielle Wünsche:
24.06.2007
Die Fahrt - Tag 3
Tag 3
Wie in der Nacht bereits vorgenommen schliefen wir aus. Wir hatten bis Mittags frei und so dachten wir uns, es wäre ja mal nett etwas zu frühstücken.
Da es aber nichts mehr im Hotel gab(wir hatten ja ausgeschlafen…), wollten wir zum Supermarkt.
Da wir aber in der nobelsten Stadt Tschechiens waren gab es dort keine Supermärkte, sondern nur den „Hypermarket“.
Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die dort auch nur mit Wasser kochten.
Hier konnten wir uns über den Wechselkurs freuen, denn als Mark und ich fertig waren hatten wir ein Frühstück für 2 Personen (11 Brötchen, Aufstrich, Milch, Joghurt und Kekse) für unter 2 €.
Bevor es dann zurück ging sind Joy und ich noch eben Wasser kaufen gegangen und dort fand ich dann sogar Mineralwasser, dass mit Zitrone versetzt war (wie das aus Dänemark).
Zurück im Hotel ging es dann auch gleich los zum Skoda-Werk (es wird, wie ich sagte tatsächlich [Schkoda] gesprochen).
Die Fahrt war ein kleines Abenteuer:
Aus nicht ganz erfindlichen Gründen durfte Mert wieder Führen…
Ich fand das ganz nett, denn schließlich verdient jeder eine zweite Chance und so dauerte es nicht lange bis wir plötzlich vor einem „Maximalhöhe 2,40m“-Schild in der Auffahrt zu IKEA.
Ich glaube, wir waren da zum Wenden und das Schild hat Mert nicht gesehen, aber sicher bin ich mir Nach wie Vor nicht.
An dieser Stelle möchte ich Mert übrigens für das Goldene Navigationssystem nominieren.
Bei Skoda angekommen machten wir erst einen kleinen Rundgang durch das Werksmuseum (sehr interessant, weswegen ich viele Bilder gemacht habe) und im Anschluss durften wir einen Blick auf die Produktion werfen (wo wir aus Sicherheitsgründen nicht knipsen durften).
In der Produktion fanden dann einige Damen heraus, dass es manchmal echt ungünstig ist einen Rock zu tragen.
Die Arbeiter fanden es großartig, die Damen nicht wirklich.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht war das dann bestimmt extrem leerreich, mir gefielen aber eher die Autos und die großen Maschinen…
(Pressen, Megabohrer,… da kommt der Heimwerker- King in mir hoch…)
Nach alledem war ich dann doch froh irgendwann nach Hause zu kommen, denn mein Fuß hatte einen 6. Zeh dazu gewonnen…
Zum Abendbrot gab es dann Knödel mit Gulasch (sogar irgendwie lecker, aber das kann auch der Hunger gewesen sein).
Im Anschluss ging es dann in die Disco.
Ich habe leider meine Zeit damit verbracht die Blase aufzustechen und dann den Schmerz wegzumeditieren und so kam ich nicht in den Genuss des Abends.
Die Disco muss wohl sehr Beeindruckend gewesen sein.
So erfuhr ich davon, dass das Gebäude an sich wohl ziemlich baufällig gewesen sein muss und dass die Toilette langsam einen autonomen Staat gründen wollte.
Mark scheint viel spaß gehabt zu haben, so wurde er von Frau Mayer offiziell zum „Porno-Filmer“ gemacht.
Der Rest ist eher Gemurmel, wenn mir jemand mehr Infos geben möchte erweitere ich den Eintrag gerne.
Dementsprechend unspektakulär ging dann dieser Tag zu Ende
Mit dem üblichen nächtlichen „Feuerwerk“ und dem Bedürfnis nach Hochprozentigem oder Schmerzmitteln zur Betäubung der Schmerzen meditierte ich mich dann in den Schlaf und so waren meine letzten Gedanken: „Schmerz ist nur eine Illusion… Das ist nur ein Feuerwerk… Und was zur Hölle war an dem Markt so Hyper?!
23.06.2007
Das Konzert
Gestern war der große Abend.
Pascal und seine Band „She Dice“ hatten ihren ersten Auftritt!
In Anbetracht der Tatsache, dass sie die einzige Band des Abends waren, waren sie auf jeden Fall die beste Band des Abends.
Allerdings hätten die 4 auch mit Sicherheit den meisten Bands aus der Region die Show gestohlen.
Pascal erwies sich als durchaus konzerttauglich und schaffte es die Menge zu animieren.
Ich war natürlich nicht mitten drin, denn ich hatte die übersicht und machte viele Fotos.
Die könnt ihr übrigens hier angucken.
Besonders gut kam der erste Ohrwurm der Band an, das Lied Hugo (setzt sich bööööse fest).
Im Anschluss wurden She Dice dann erstmal für weitere Konzerte vom Fleck weg engagiert.
Bis dahin sollten die Jungs aber erst noch ein paar mehr Lieder schreiben, etwas mehr Reggae und ein paar rockige Titel zum mitmachen oder so…
Was kann man da noch groß sagen?
Geiles Konzert, gute Band und der erste Schritt zum Ruhm ist gegangen…
Peace
17.06.2007
Die Fahrt - Tag 2
Tag 2
Da unsere Klasse in der 2. Gruppe war, konnten wir etwas länger schlafen.
Nach einer gepflegten Dusche ging es dann runter zum Essen.
Das Frühstück war eigentlich ganz OK, auch wenn man auf keinen Fall nach mehr Butter fragen sollte.
Eine Mitschülerin hat es gewagt und erhielt als Antwort einen Mix aus Tschechisch und Deutsch, der schwer nach Beschimpfung klang.
Anschließend ging es zum Schulbesuch.
Nach dem unser griechischer Blindfahrer Busfahrer, sich noch kurz verfahren hatte kamen wir dann mit höchstens 20 Minuten Verspätung in der Schule an.
Das Gebäude an sich war durchaus interessant:
Ein von einem tschechischen Künstler / Architekten entworfenes und unter Denkmalschutz stehendes Haus, das beim Eintritt und von außen eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer Jugendvollzugsanstalt oder einem Armeekrankenhaus hatte.
Dieses Bild wurde allerdings von dem hinter Sicherheitsglas sitzenden älteren Ehepaar etwas durch den Kakao gezogen, da die beiden eher freundlich wirkten und nicht wirklich wie bewaffnete Eingangswächter.
Ein weiterer Abbruch des bedrohlichen Erstbildes war die überall verteilte Kunst, die Schülerbelegschaft (viel Ähnlichkeit mit einer anderen Schule in unserem Landkreis) und Die Lehrerschaft, die auf eine tschechische Art durchweg freundlich wirkten.
Nach unserer Ankunft mussten wir eine des Deutschen mächtige Lehrerin finden und so erklommen wir das Treppenhaus, in dem es sogar einen Aufzug gab, der aber auch gut aus einem Stephen-King-Buch hätte stammen können.
Wir nahmen also die Treppe.
Schon bald trafen wir auf die uns zugeteilte Lehrerin, mit der wir uns dann auch ausschließlich unterhielten, da die Schüler entweder im Abitur waren oder im Praktikum.
Im Anschluss daran bekamen wir noch eine kostenlose Führung durch die Schule, die sich, je höher man kam, doch noch als recht ansehnlich herausstellte.
Die schönsten Räume fand man dann direkt unterm Dach, nämlich die Kunsträume, mit einem Blick über die Stadt, der seinesgleichen sucht (das kommt halt dabei raus, wenn man nen Künstler eine Schule designen lässt).
Nach dieser Veranstaltung ging es dann, fast ohne Verfahren, zur Prag-Rundfahrt.
Dem Gesetz der Regel folgend stellte sich die dann dummerweise als Rundgang heraus und so spazierten wir dann 4,5 Stunden durch Prag…
Unsere Führerin war auch ein Fall für sich. Sie erklärte uns erst mal, dass man nicht auf der Straße tauschen solle und dass die Wechselstuben zwar angeben günstig zu sein, aber um die 10% Bearbeitungsgebühr nehmen würden.
„Und wo kann man dann wechseln?!“
Daraufhin holte sie ihren Geldbeutel heraus und erklärte uns, dass sie kleinere Summen (50€) eben wechseln könne…
Es war ein netter Gang und als unsere Gemeinschaft mit beschränkter Hoffnung endlich an der Karlsbrücke ankam, waren wir froh, endlich die beeindruckende Sehenswürdigkeit von Prag begehen zu dürfen.
Zwischenzeitlich fragte mich Joy sogar, ob ich nicht bei der Theater AG mitmachen wolle.
Interessant, Schmeichelhaft und weiterer Gedanken bedürftig.
Wer das Gesetz der Regel kennt, der weiß: „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“
Und so standen wir am Brückenkopf dieses Monumentes und wollten gerade rübergehen, als von irgendwo eine Stimme kam: „Ok, das war dann der Rundgang durch Prag. Ich hoffe, es hat Ihnen allen gefallen und nun auf zum Bus.“
Wie meinen?!
„Wer noch die Karlsbrücke besichtigen möchte kann das gerne machen, muss dann aber sehen, wie er nach Hause kommt.“
Ich finde mich in osteuropäischen Großstädten von Natur aus gut zurecht, aber das war mir dann doch nicht geheuer.
So ging es dann per U-Bahn zum Bus und von da aus (fast) ohne Umwege zum Hotel.
Dort angekommen gab es dann auch Abendbrot, ich hoffe nach wie vor, dass das, was wir hatten Leberkäse mit Kartoffelbrei war. Beim Kartoffelbrei bin ich mir nach wie vor nicht sicher, aber der Leberkäse schmeckte ziemlich authentisch.
Im Anschluss daran ging es dann in unseren „Party-Raum“ (das Zimmer 101).
Dort hatten wir einigen Spaß und es kam sogar zu richtigen „Rock-Exzessen“ (wenn man eine zerbrochene, leere Flasche und etwas verkippten Vodka als solche bezeichnen kann)
Die auf dem Boden verteilten Splitter waren nicht wirklich stimmungs- hebend, und ich konnte feststellen, dass Blut und über einen Frauenfuß verkleckster Nagellack schwer zu unterscheiden sind.
Zwischenzeitlich bin ich noch mit Meike auf die Suche nach ein paar Leuten gegangen, und wir landeten dann vor einem Zimmer, aus dem Geräusche kamen.
Also klopft sie und es kommt eine Stimme: „Ja? Wer ist da?“
Es trifft mich wie ein Blitz: Die Stimme gehört ner Frau Toben-Vollmer!
Ein Jahr mit ihr ließ mich die Stimme sofort wieder erkennen.
Ich will Meike bereits schnappen, schultern und fliehen, da macht sie die Tür auf. Unentdeckt sehe ich die bekannte Silhouette im Fenster gespiegelt, der Fernseher läuft (Musikantenstadl?!).
Mit meiner katzenhaften Gewandtheit schleiche ich um die nächste Ecke und schmiege mich ergonomisch an die Wand (Sam Fischer wäre erblasst!).
Angestrengt überblicke ich die Situation, mein einziger Gedanke: „Verlier nicht die Nerven, Meike!“
Glücklicherweise verfügte auch Meike über Drahtseile Nerven.
So kam dann von ihr schlicht: „Oh, das ist wohl der falsche Raum.“ Frau T-F zog die falschen Schlüsse: „Sind Sie auf der Suche nach Frau Valentin? Die ist noch weg und ist wenn im Zimmer gegenüber.“
Meike: „Ah, danke.“
Noch einige freundliche Floskeln und wir waren weg.
Nach dieser Aktion entschlossen wir uns wieder zu den Anderen zu gehen und gingen zurück zum Zimmer 101.
Dort angekommen war es schon nach Sperrstunde und so entschlossen sich die Insassen spontan zu einem Spaziergang zu Albert, dem nächsten supermarrktähnlichen Geschäft.
Der Alkoholpegel der Allgemeinheit durchschlug mittlerweile die Decke und so wurde der Weg zu einer interessanten Mischung aus Kultur-Kritik und Slapstick.
Die Tatsache, dass Meike noch nicht wirklich viel Alkohol hatte und 0,75l Vodka nicht reichen, um mich betrunken zu machen, sorgte dafür, dass wir beiden etwas auf die Anderen acht gaben.
Das bewahrte einige allerdings nicht vor dem Zorn der Anwohner, die, sichtlich erbost über die späte Störung, einen Eimer Wasser über einigen entleerten.
Bei Albert angekommen bewahrheitete sich mein zu Anfang des Abends im Spaß gesagter Satz: „Hmm, that top’s gonna come off tonight! :)“
In Ermangelung von Trunkenheit amüsierten sich Meike und ich über einige Sprüche und Aktionen unserer Mitschüler und irgendwann gab ich Meike dann einen Grundkurs in Pokerregeln.
Wieder am Hotel stellten wir fest, dass Frau Valentin wieder da war und so ging es dann in ihr Zimmer zum Gratulieren und Singen. Einige Schüler/innen, die sich entschlossen hatten Boxer-Shorts als Hosenersatz zu tragen, machten es sich sogar auf dem Bett gemütlich. Frau Valentin war gerührt und ging mit uns runter in die Lobby, damit wir Frau T-V nicht weckten.
Unten angekommen unterhielt ich mich noch mit Fabian darüber, wie komisch sich manche Leute unter Alkohol verhalten (da er auf der Fahrt keinen getrunken hat muss es wohl für ihn Urkomisch gewesen sein).
Irgendwann ging es dann ins Bett und wir entschlossen uns auszuschlafen und unser Frühstück selbst zu jagen kaufen.
Mittlerweile hatte ich mich entschlossen an ein nächtliches Feuerwerk zu glauben und genoss das knallen.
Vielleicht war das Blut auf der Straße ja auch nur Nagellack…
13.06.2007
Die Fahrt - Tag 1
Ja, der Tag fing großartig an…
Ein gewisser hier nicht näher genannter Mitschüler kam auf die großartige Idee krank zu feiern und anstelle der Schule eine Klassenkameradin zu informieren.
Somit hatten wir, als wir es dann endlich herausfanden, bereits einige Minuten Verspätung.
Dementsprechend waren die meisten „leicht“ genervt.
In diese Kerbe schlug dann eine Mitschülerin aus meiner Klasse, da sie dummerweise ihren Perso verlegt hatte.
Also ging es ab nach Heidmühle und dort zu ihrem Haus.
Nachdem unsere Tutorin in ihrer Verzweiflung und beeinflusst von unserer kleinen Polin das Fenster zum Wohnzimmer des Hauses (die Tür war abgeschlossen) „geöffnet“ hatte, stellte sich heraus, dass der Perso wohl nirgends im Haus war.
Mittlerweile hatten sich die meisten Raucher und Konfirmandenblasen draußen versammelt und benutzten mal ganz ungefragt Joys Klo…
Das nenne ich noch mal gelebten Kommunismus!
Nach dieser Pleite war es aber noch nicht vorbei!
Wir fuhren also zum Rathaus, um ihr einen neuen, vorsorglichen Personalausweis zu besorgen.
Nach etwa 2 Stunden verließ unsere Gemeinschaft mit beschränkter Hoffnung dann die Region.
Die Vorfreude hatte ein neues Rekordtief erreicht und es machte sich ein gewisser Galgenhumor breit…
Natürlich hatten Anastasia, Marieke, Max, Meike, Michi und ich trotzdem viel Spaß.
Nach einigen Stunden Fahrt stellten wir dann fest, dass einer der Nachteile eines Platzes unter der Klimaanlage das tropfende Kondenswasser ist. Davon war Micki im Besonderen betroffen…
Als wir dann endlich am „Hotel Bridge“ ankamen, dass malerisch in einer Siedlung gelegen war, die man wohl als eine gelungene Mischung von „Schöner wohnen Sowjet Edition“ und „Badass-Ghetto from Hell“ bezeichnen könnte.
Mein erster Gedanke: „Das sieht ja gar nicht sooo schlimm aus!“
Mein zweiter Gedanke: „Ist das da Blut auf der Straße?!“
Als wir dann auf den Parkplatz des Hotels fuhren machten wir direkt Bekanntschaft mit unserem hauseigenen Security-Mann, den wir aus Ermangelung einer gemeinsamen Sprache einfach „Knüppel-Knut“ oder „Tonfa-Tom“ tauften und der sich als eigentlich netter Kerl herausstellte.
Die Zimmer stellten sich als durchaus gut heraus, mein Ausziehsessel war zwar etwas weich, aber dafür schön bodennah.
Ein Problem stellten allerdings die Steckdosen dar, von denen wir 3 hatten. Glücklicherweise hatte ich keinen Nachttisch und auch keine dazugehörige Lampe, so konnten wir meine Steckdose für anderes verwenden.
Nachdem wir soweit fertig waren ging es runter in den Keller, um unser Abend-„essen“ zu uns zu nehmen.
Ein Blick auf die Spaghetti: „Hmmm, die Bolognese ist aber etwas sehr trocken…“
Von den um uns maulenden und würgenden Mitschülern sichtlich unbeeindruckt nahmen Mark, Max und ich einen großen Teller mit dem Zeug.
Auf die Frage, was denn in der Soße sei, entbrannte eine interessante Diskussion:
Wahrheitsgemäß antwortete Max: „Hackfleisch.“
Ebenso wahrheitsgemäß antwortete ich: „Thunfisch.“
Sichtlich verwirrt schauten wir beide uns an und runzelten die Stirn.
In diesem Moment kam Mark zurück und meinte nur, es sei komisch, dass seine Portion irgendwie nach beidem schmecke…
Ich weiß nicht, was mich mehr beeindruckt hat: Die Tatsache, dass die Tschechen den Kram wahrscheinlich aus Resten gemacht hatten oder die Tatsache, dass Mark sich eine zweite (!) Portion geholt hatte…
Die Vegetarier hatten besonders viel Spaß:
Sie wurden erstmal vergessen und als dann das Essen kam war mein erster Gedanke:
„Also die Chicken-Wings sind verdammt alt! Die schimmern ja schon grün!“
Die „Wings“ stellten sich dann als frittierter Brokkoli heraus, was ich eigentlich noch abartiger fand. Die Pommes schienen allerdings essbar.
Im Anschluss an dieses „Dinner Infernale“ ging es zum nebenan gelegenen Kiosk, wo wir uns erstmal vom Besitzer ziemlich übern Tisch ziehen ließen.
Mit drei „leicht überteuerten“ Bierflaschen ging es dann in den Raum 101, in dem bereits einige Damen und Thomas warteten.
Dort stellten wir fest, dass das Tschechische Bier erstaunlich seicht war und lediglich die Tatsache, dass es tatsächlich die Marke „Kotzel“ gibt hob die Stimmung.
Die Stimmung wollte nicht so tief sinken, wie es die Rezeption mit ihrer 22:00 Deadline beabsichtigte, und so hatten wir viel Spaß mit dem Running-Gag: „Schhhhht! Kaution!“.
Selbige betrug nämlich 20 € und wir waren uns ohnehin ziemlich sicher, die nicht wieder zu sehen.
Nach diesem kleinen Einstieg wollten wir um etwa 00:30 hoch in unser Zimmer 404.
Max und ich dachten uns: „Sein wir mal dekadent und nehmen den Aufzug!“
Mark, die Maschine, wollte ein Wettrennen mit dem Aufzug machen und rannte in dem Moment los, als sich die Türen schlossen.
Zu Max und meinem Bedauern fuhr der Aufzug nur leider nicht hoch, sondern erstmal runter in die Rezeption.
Unten stand „Knüppel-Knut“ und guckte uns ernst an.
Da meine Drahtseile, ääähhh Nerven, belastbar sind, lächelte ich ihn freundlich an und wartete, bis sich die Türen wieder schlossen.
Leider verfügte Max nicht über solche Nerven und verlor selbige.
Eine Mischung aus Entschuldigungen und Verwünschungen ausstoßend rannte er aus dem Aufzug und in Richtung Treppe, die er dann auch erklomm.
In der Zwischenzeit fuhr ich gemütlich wieder nach oben und als sich die Türen wieder öffneten stand dort natürlich Mark mit einem leicht süffisanten Grinsen, da er ja den Aufzug überholt hatte.
Dieses Grinsen entglitt ihm allerdings vollständig, als er die Nichtanwesenheit von Max bemerkte und über die logische und physikalische Unsinnigkeit grübelte.
Ich stieg aus dem Aufzug als wäre nichts und wartete auf Max, der dann kurz darauf leicht gerötet (Anstrengung / Scham?) oben ankam.
Und so endete der erste halbe Tag in Prag.
Meine letzten Gedanken bevor ich wegdämmerte:
„Ist das ein Feuerwerk da draußen oder ne Schießerei?!“
12.06.2007
Das Moment
Immer wieder beeindruckend, wie viele Menschen glauben mich zu verstehen.
Manchmal macht mich die Oberflächlichkeit mancher Menschen regelrecht krank...
Man sollte sich halt mal die Mühe machen genau hinzuhören und zu sehen...
Ist aber wahrscheinlich ganz gut so, denn die letzten Frauen die das gemacht haben haben sich in mich verliebt und ich vertraue so schon kaum jemandem...
Peace
Die Ankündigung
Mit etwas Glück schaffe ich täglich einen Tag der Klassenfahrt.
Wenn nicht, ... my bad.
Peace
Die Party
Nein lieber Leser, das hier ist keine Kritik an dem unvergleichlich guten Film von Peter Sellers. Im nachfolgenden Text gibt es keine Elefanten, Inder und auch kein Birdy-Num-Num.
Nach meiner Zugfahrt und den PC-Geplänkel ging es dann am Abend auf die Feier von
Eine großartige Party, auch wenn zu viele nicht gekommen sind und die Frauenquote dementsprechend zu niedrig. Wir hatten aber trotzdem richtig Spaß.
Ich hab sogar endlich THE TILL kennen gelernt!
Nebenbei habe ich noch eine Katze vor dem sicheren Erblinden aufgrund eines Fussels gerettet und wurde offiziell zum Held des Tages.
Die weibliche Belegschaft (Britta, Alina, Jerry und Luje) war auch ganz ansehnlich :)
Nachdem Pascal und Alina da waren gab’s dann auch den ersehnten Jam
Später stellte sich dann heraus, dass der 4-rädrige fahrende Untersatz der beiden als 2 Fahrräder heraus, und so verbrachte ich die Nacht im Caravan.
Nach langem mal wieder in so nem Ding zu schlafen…
Nun die Nacht war wirklich nett…
Am nächsten Morgen kam dann das große Aufräumen, auch wenn die Motivation noch auf sich warten ließ.
Mit Dennis und Till habe ich dann halt den Vormittag verbracht bis ich von meinem Vater und einer, sagen wir mal „überraschten“, Beate hupenderweise abgeholt wurde. Bei Dennis und den anderen hab ich mich hoffentlich gebührend entschuldigt und mein Vater wird das nicht mehr machen…nie mehr…
Peace
04.06.2007
Der Erfolg und die Reise
Es ist schon zu später Stunde und ich kann nicht richtig schlafen, weil so viel anliegt.
Morgen geht’s los nach Prag.
Mal schauen, was draus wird.
Naja, aber jetzt zum eigentlichen Thema:
Meine Seite ist bei Google gelistet!
Ich habe vor einiger Zeit am Code meiner Seite gebastelt, um sie für Suchmaschinen findbar zu machen, doch dachte ich eigentlich, das hätte nicht geklappt.
Nun erzählte mir Pascal vorgestern auf einer der geilsten Feiern der Geschichte (die von Dennis und das ist ernst gemeint), dass er seinen Namen bei google eingegeben habe und dabei auf meine Seite gestoßen sei.
Daraufhin habe ich das auch probiert und „Pascal Lieleg“ eingegeben.
Tatsächlich! Und wenn man „Conner grüne Welt“ eingibt findet man es auch!
Was für ein Erfolg!
Und als ich dann eröffnete, dass ich eine Woche nach Prag fahre, tat mir Pascal lautstark seinen Unmut kund, dass er nun eine Woche lang nicht mehr meinen Blog lesen kann (mangels neuen Themen).
Unter diesem Gesichtspunkt wollte ich eigentlich einen detaillierten Bericht von der Feier bringen, das geht aber aus zeitlichen Gründen noch nicht.
Ich werde ihn dann vermutlich nachreichen.
Nach Prag nehme ich auch Schreibsachen mit, damit ich gute Gedanken und Eindrücke direkt aufschreiben kann.
Sobald ich dann wieder da bin und Zeit habe, werde ich dann den Kram zum Besten geben.
Morgen um 07:50 Uhr fahren wir ab.
Um die jetzige Uhrzeit ist zwar eh keiner mehr da, ums zu lesen, aber hoffentlich kommt morgen einer von euch da vorbei und brüllt: „Brüste!“
Versucht in meiner Abwesenheit den Landkreis nicht anzuzünden und schreibt brav Kommentare.
Bis bald
K
03.06.2007
Das Zitat
Habe das vor über einem Jahr geschrieben...
Zu der Zeit scheine ich wohl gerade eine emotionales Ungleichgewicht gehabt zu haben (Liebe)...
You know that life sucks?
You think you're safe,
then something inside your chest
starts bumping
and kills you
from the
inside
Glücklicherweise habe diese Probleme im moment nicht.
Peace
Die Zugfahrt
Gestern durfte ich mit dem Zug nach Varel fahren.
Ich Sollte die PCs und das Netzwerk bei der Freundin meines Vaters reparieren.
Ich durfte mit dem Zug fahren, was morgens ja eigentlich an Samstagen kein Problem und der Zug fuhr auch direkt durch.
Ich musste nur die Karte im Zug lösen und etwas zu dösen.
Gesagt getan, es war sogar ein Sitzplatz frei. Der Sitzplatz war hinter einem 4er Sitz auf dem sich ein Pärchen breitgemacht hatte. Sich gegenübersitzend unterhaltend sahen die beiden ganz normal aus.
Während der Fahrt kamen sich die beiden näher, was ja auch ganz normal für verliebte Menschen zu sein scheint.
Nicht so normal war dann der Fuß, das plötzlich an meinem Bein hinauf schlich.
Sichtlich verwirrt guckte ich die Dame, die mir da so über zwei Plätze gegenübersaß an, mein Blick die unausgesprochene Frage: „Verfahren?!“
Ich erwartete ein verwirrtes, dann verschämtes Lächeln, doch was ich bekam war ein wissender Schlafzimmerblick.
Das führte zu weiterer Verwirrung meinerseits.
Für einen Moment war ich verleitet sie lautstark darauf aufmerksam zu machen, doch dann fiel mir auf, dass es sich bei ihrem Freund um einen Vertreter einer eingewanderten Minderheit osteuropäischer Herkunft handelte, der sich in das Klischee des Standard- Dönerverkäufers eingliederte. Von diskriminierenden Aussagen distanziere ich mich hier nun offiziell, nur viel mir auf, dass der Typ auf dem Arm mehr Haarwuchs hatte, als ich unter der Nase und so dachte ich mir: „Riskier hier keine Szene und genieß die Fahrt.“
Was es mit der Dame vor mir auf sich hatte werde ich wohl nie erfahren, aber bestimmte Dinge bleiben auch besser ein verwirrendes Moment.
Ich weiß jedenfalls wieder warum ich nicht gerne Zug fahre.
Peace